Richard Schwientek aus Mallersdorf bewohnt mit seiner Familie und seinen Eltern ein Zweifamilienhaus und ist nebenbei auch ein leidenschaftlicher Bierbrauer mit eigener Minibrauerei. Bisher verbrauchte er jährlich 12000 kWh Strom und 5000 Liter Heizöl. Als eine Modernisierung anstand, suchte er nach einer nachhaltigen Lösung. Umweltbewusst heizen und Eigenstrom erzeugen mit ausschließlich deutscher Technik. Nach längerer Information und Planung entschied er sich für eine Photovoltaikanlage mit 5 kW Leistung und ein Blockheizkraftwerk „Dachs“ von Senertec mit 5,5 kW Leistung, das mit Erdgas betrieben wird. Den Stromverbrauch für die Nacht deckt ein Batteriespeicher von Sonnenbatterie mit 8 kW Leistung im 3-Phasenbetrieb. Mit dieser Kombination (BHKW, PV und Batteriespeicher) und der verbrauchsorientierten Steuerung durch das intelligente Energiemanagement der Sonnenbatterie ist eine optimale Nutzung des selbst erzeugten Stroms im Haus mit einem Autarkiegrad von über 90% zu realisieren. Die bezogene Energie ist dadurch auf 1000 kWh Strom und 4500 Kubikmeter Erdgas gesunken. Außerdem wurden durch diese nachhaltige Versorgung seit Mai 2012 40,7 Tonnen CO² eingespart. Die gesamte Anlage läuft weitgehend störungsfrei und kann auch über das Smartphone von unterwegs überwacht und gesteuert werden. Der gesamte Heizungskeller gleicht einem Museum, sämtliche Leitungen und Ventile sind in unterschiedlichen Farben beschriftet, damit sich im Bedarfsfall jeder Monteur sofort zurechtfinden kann. Alles wirkt aufgeräumt und geordnet, an der Wand hängen Auswertungen der Anlage. „Ich habe ein energieintensives Hobby und braue seit 1998 das eigene Bier. Jetzt wird das selbstgebraute Bier – die Mallersdorfer Bahnhofsweiße – mit selbsterzeugtem Strom gebraut und gekühlt“ fügt Richard Schwientek lächelnd hinzu.
Archiv des Autors: Ernst Goepfert
Dritter Energietag war ein großer Erfolg!
Dieses Mal stand er unter dem Motto „Klima – Umwelt – Natur“. Bei strahlendem Frühlingswetter hatten sich viele Besucher eingefunden um sich an den einzelnen Ständen mit erneuerbaren Energien, Umwelttechnik und E-Mobilität zu informieren. Als große Renner stellten sich das Glücksrad und die Vogelnistkästen heraus. Der Kaffeestand mit großer Kuchen- und Tortenauswahl wurde rege besucht. Am Nachmittag war Bulldogziehen angesagt. Ein Unimog mit 34 PS, ein Fiat mit 50 PS und ein Schlüter mit 90 PS hatten keine Chance gegen bis zu 60 kräftige Männer.