Warmwasserbereitung im Privathaushalt

In seinem Vortrag informierte der Energieberater Dipl.Ing. Siegfried Kirner über die Möglichkeiten der Warmwassererwärmung. Millionen Haushalte in Deutschland verbrauchen zwischen 50 und 70 Litern Warmwasser pro Tag. Bei der zentralen Warmwasseraufbereitung wird kaltes Trinkwasser über die  Heizungsanlage erwärmt. Die Verteilung erfolgt über ein Netz von Leitungen. Dadurch entstehen neben Wärmeübergabe- auch Leitungsverluste. Ein geringerer Wirkungsgrad im Vergleich zur dezentralen Warmwasseraufbereitung ist die Folge. Die dezentrale Warmwasseraufbereitung ist im Vergleich zur zentralen Warmwasseraufbereitung effizienter, man findet sie als kleinere oder größere Durchlauferhitzer, Boiler und Warmwasserspeicher, die sich meist direkt in Küche oder Bad wiederfinden. Sie arbeiten bis auf die nicht vorhandene Wärmedämmung recht wirtschaftlich. Thermische Solaranlagen nutzen die Sonnenenergie und sind damit besonders umweltfreundlich. Über die Kollektoren wird die Wärme über einen Wärmetauscher in den Brauchwasserspeicher geleitet. Das gleiche gilt auch für eine PV-Anlage, die kombiniert mit einem Stromspeicher den Strom für eine Brauchwasserwärmepumpe liefert.

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Bürgerenergieverein besichtigt Anlagen von Vereinsmitgliedern

Es ist für alle informativ, aufschlußreich und soll anregen, die Energiewende im eigenen Umfeld zu verwirklichen. Photovoltaikanlagen rentierten sich früher durch hohe Einspeisevergütungen ins Stromnetz, die zum Beginn des 21. Jahrhunderts für 20 Jahre garantiert wurden. Zwischenzeitlich wurden diese Vergütungen deutlich heruntergefahren, sodass man gezwungen war, andere Wege zu suchen. Eine Möglichkeit ist die private Nutzung von erzeugtem Eigenstrom, im besten Fall kombiniert mit Stromspeicher und Brauchwasserwärmepumpe. Damit kann die jährliche Strombedarfsmenge um ungefähr 75 Prozent gesenkt werden, die Hausheizung ist über den Sommer komplett abgeschaltet, das führt zu einer längeren Lebensdauer der Anlage. Der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeichert.

Einige Hersteller von Stromspeichern verfügen über eigene Communitys, einer vernetzten Stromgemeinschaft für saubere und bezahlbare Energie, bei der über eine Flatrate die Stromlieferung in der Zeit sichergestellt ist, in der nicht genügend Sonnenstrom zur Verfügung steht. Dieser Strom wird dann vornehmlich durch Wind- und Wasserenergie oder Biogasanlagen erzeugt. Bei der anschließenden Diskussion betonte auch Dipl. Ing. Matthias Sonnleitner von der  Firma Citrin Solar, dass die Photovoltaik-Nachfrage spürbar anzieht und der Stromspeichermarkt rasant wächst, auch eine Folge der seit längerem sinkenden Herstellerpreise.

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