Am 25. August 1952 hat der damalige Bundespräsident Theodor Heuss für Deutschland den Tag des Baumes eingeführt, der seitdem jährlich nicht nur in Bayern sondern in ganz Deutschland begangen wird.
Um die Bedeutung der Bäume für Mensch und Umwelt Kindern schon in früher Jugend bewusst zu machen haben sich Vertreter des Bürgerenergievereins Neufahrn und Umgebung mit dem Leiter der Realschule Neufahrn, Herrn Hermann Schneider getroffen. Die Realschule Neufahrn ist eine Klimaschule mit dem Fokus auf Umweltbereiche und wurde durch ihre vorbildlichen Maßnahmen dafür zu einer von nur fünf Schulen in ganz Bayern mit der höchsten Rangstufe „Gold“ ausgezeichnet. Bereits im Jahre 2023 waren Schüler und Lehrer der Realschule dabei als der Bürgerenergieverein Neufahrn zum 900. Jahrestag der urkundlichen Erwähnung des Ortes eine Gemeindeeiche auf dem Gelände der Realschule gepflanzt wurde. Am 10. April zu Beginn einer Freistunde um 13:30 Uhr haben Schüler zweier Klassen der sechsten Jahrgangsstufe zusammen mit Ihren Lehrern Herrn Heinle und Herrn Bauer und mit Vertretern des Energievereins einen veredelten Walnussbaum gepflanzt und zum Schutz des heranwachsenden Baumes einen stabilen Baumschutz montiert. Der 1. Vorsitzende des Bürgerenergievereins, Herr Wittmann hielt einen Einführungsvortrag und diskutierte mit den Schülern die Bedeutung der Bäume für den Menschen im Besonderen und für die Natur im Allgemeinen. Die rege Beteiligung der Schüler zeigte deren Kenntnisse, die sie im Unterricht bereits erworben haben, und ihre Begeisterung sich weiter zu engagieren.
Ein wichtiges Thema in dieser Diskussion war die Pflege der Bäume, insbesondere in den ersten Jahren nach der Pflanzung. In freier Natur, auf Parkplätzen und Grünflächen der Gemeinde leiden die Bäume oft unter unsachgemäßem Rasenschnitt, der die Rinde verletzt. Wassermangel und allgemein rücksichtsloser Umgang beim Parken machen die Mühen des Pflanzens und die Freude auf einen langjährig gesunden Baum, der nicht nur Schatten spendet, zunichte. Dann wurde an die Schüler Spaten, Gießkannen und weiteres Pflanzmaterial verteilt und alle gingen hochmotiviert hinunter zum Spielplatz an der Niederfeldstraße. Dort wurden bereits in Absprache mit der Gemeinde Plätze für die zu pflanzenden Bäume markiert. Schüler, Lehrer und Mitglieder gruben, jeweils in kleine Gruppen verteilt, die Pflanzlöcher aus, legten Drahtgitter zum Schutz gegen Wühlmäuse ein, füllten vorbereitetes Erdmaterial und setzten die Bäumchen ein, wässerten die Pflanzungen ausgiebig und befestigten jeweils einen Baumschutz. So wurden in kurzer Zeit drei Apfelbäume, ein Birnbaum, zwei Walnussbäume, ein Kirschbaum und eine Weide auf dem Spielplatz gepflanzt.
Viele Schüler gingen zwischendurch zu einem Stand am Spielplatz, wo Mitglieder des Energievereins vorbereitete Holztöpfe zum Einpflanzen von ein- oder zweijährigen Sämlingen anboten. So gingen dann gegen 15 Uhr glückliche Kinder mit kleinen Ahorn-, Eichen- oder Kirschbäumchen zurück zur Schule oder auf den Heimweg. In einem Jahr sehen wir uns wieder.
Die Schüler, Lehrer und Bürgerenergieverein nach der Bepflanzung