Umsetzbare Technik für die Energiewende

Bürgerenergieverein besucht Schindlbeck Solar

Innovativ, kundenorientiert und nachhaltig sind die Produkte und Dienstleistungen, die den zwölf Teilnehmern des Bürgerenergievereins Neufahrn und Umgebung bei einer Betriebsbesichtigung der Firma Schindlbeck Solar in Rottenburg präsentiert wurden. Nachdem der Gesetzgeber die Förderung von Photovoltaikanlagen stark gekürzt hat, ist eine ausschließliche Einspeisung des erzeugten Stromes in das Energienetz weniger rentabel geworden. Daher wird heute vermehrt dazu übergegangen, den gewonnenen Strom als Eigenstrom zu nutzen und nur den Reststrom in das Netz einzuspeisen. Daneben kann überschüssige Energie für den Betrieb einer Brauchwasserwärmepumpe verwendet werden.  Am sinnvollsten ist dies bei Haushalten, bei denen im Sommer die Heizung nur läuft, um das nötige Brauchwasser zu erwärmen. Auch die Installation eines Stromspeichers ist denkbar, der die Stromversorgung während der Nachtstunden gewährleistet. Anhand von Fallbeispielen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen wurde die Rentabilität der einzelnen Möglichkeiten vor Augen geführt. Alle anstehenden Fragen wurden erschöpfend und plausibel beantwortet. Als Fazit ist festzustellen, dass der Sonnenstrom neben der Nachhaltigkeit auch wirtschaftlich zu nutzen ist und jedem Hauseigentümer die Möglichkeit gibt, aktiv an der Energiewende mitzuwirken. „Jeder Fall liegt etwas anders und wird individuell den Bedürfnissen des Kunden und der vorhandenen Örtlichkeit angepasst. Eine umfangreiche Fachberatung ist für uns selbstverständlich“, betonen Andreas und Johann Schindlbeck. Vereinsvorsitzender Norbert Wagner bedankte sich für die umfangreichen Informationen und das außergewöhnliche Engagement mit einem Präsent.

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Schwere Zeiten für den aktiven Verein

Am 18. März fanden sich vierzehn Vereinsmitglieder im Gasthaus Pritscher in Schaltdorf zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ein. Im Vorfeld der Wahlen hatten der zweite Vorstand und die Schriftführerin angekündigt, dass sie aus persönlichen Gründen für eine weitere Periode nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der Vorsitzende Norbert Wagner begrüßte die Teilnehmer, unter ihnen auch den Ersten Bürgermeister Peter Forstner. Anschließend  erläuterte er seinen Tätigkeitsbericht. Die Schriftführerin ging auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres ein. Der Kassier berichtete von mittlerweile 68 Vereinsmitgliedern und legte seinen Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer bestätigten eine einwandfreie Kassenführung. Im Verlauf wurden der Kassier und die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Bürgermeister Forstner bedankte sich in seinem Grußwort für die rührigen Vereinsaktivitäten, insbesondere auch im Rahmen des Volksfestes mit dem zweiten Bürgerenergietag. „Der Verein ist mittlerweile eine feste Größe in der Gemeinde und nicht mehr wegzudenken“, so Forstner. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde sei sehr gut.

Es folgte die Neuwahl der Vorstandschaft. Im Amt bestätigt wurde Norbert Wagner als erster Vorsitzender und Johann Hirsch als Kassier. Als Beisitzer wurden Peter Forstner, Otto Pritscher, Rudi Kirchermeier, Brunhilde Pritscher, Alois Wittmann und Ernst Göpfert gewählt. Kassenprüfer sind wie bisher Konrad Biberger und Martin Seeanner, Pressewart bleibt Ernst Göpfert. Für den zweiten Vorsitzenden Franz Schweiberger und die Schriftführerin Christa Sollfrank, die aufgrund ihrer umfassenden Aufgaben nur schwer ersetzbar sind, konnten keine Nachfolger gefunden werden, wobei der bisherige zweite Vorsitzende kommissarisch im Amt bleibt, bis ein Nachfolger gefunden wird. Damit setzt sich der allgemeine Trend fort, an dem die meisten Vereine leiden. Es finden sich einfach keine Kandidaten mehr, die sich in die Gemeinschaft einbringen und Verantwortung tragen wollen. Zum Abschluß kam es noch zu einer regen Diskussion über die Vorbereitungen zum dritten Energietag am 8. Mai im Rahmen des Neufahrner Volksfestes.

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