Nachhaltiges Bauen mit Holz gegen den Klimawandel

Unholzing/Bayerbach. Weltweit gab es am Wochenende in vielen Städten unzählige Demonstrationen, um  bei der Klimakonferenz in Glasgow  einen Erfolg gegen den Klimawandel anzumahnen. Auf der untersten Ebene veranstaltete der Bürgerenergieverein Neufahrn am vergangenen Samstag eine Baubesichtigung in Unholzing, wo ein nachhaltiges, ökologisches Holzhaus errichtet wurde. Die Veranstaltung des Vereins  zeigte mit dieser Exkursion ebenfalls einen Einsatz für das Klima. Mehr als fünfzig Interessierte nutzten  die Möglichkeit, sich über dem Baustoff Holz am konkreten „Energie-Effizienzhaus 40“ zu informieren. Der Vorsitzende Norbert Wagner begrüßte die Gäste und zeigte sich sehr erfreut über den unerwartet hohen Zuspruch. Anhand einer Broschüre verwies er auf das Ziel des Vereins, eine nachhaltige Zukunft  zu gestalten. Es seien viel kleine Schritte für jeden möglich, um diesem Ziel näher zu kommen. Dazu gehöre etwa die Schaffung von regionalen Kreisläufen oder die Verwendung regionale Produkte. Der  Bau eines Effizienzhauses aus heimischem Holz gehöre demzufolge mit dazu. Zusammen mit dem Baumeister Michael Bergmüller aus Bayerbach bedankte sich Norbert Wagner beim  Bauherrn Andreas Meisenhälter und seiner Partnerin Michaela Koller für die Möglichkeit der Besichtigung. Die Veranstaltung fand bei einem Besuch der Firma Bergmüller Holzbau in Bayerbach ihre Fortsetzung, wo weitere konkrete Fragen vom Planungsbeginn bis zur Fertigstellung der Holzbauweise beantwortet wurden.

Norbert Wagner und Alois Wittmann vom Bürgerenergieverein Neufahrn und Baumeister Michael Bergmüller bedankten sich bei Andreas Meisenhälter und Michaela Koller mit einem kleinen Präsent

In der  Werkshalle in Bayerbach stellten sich die Verantwortlichen der Firma Bergmüller den Fragen der Besucher

 

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Exkursion zum Energiedorf Wildpoltsried

Der Bürgerenergieverein Neufahrn u.U. organisierte am 02.10.2021 eine Besichtigung im Energiedorf Wildpoltsried. Die Gemeinde ist Vorzeigegemeinde in Sachen Energie- und Klimaschutz in Europa. Mehrere internationale Auszeichnungen bestätigen die Leistung der Kommune. Bundesweit und international bekannt wurde die kleine Gemeinde als Energiedorf, das mittels erneuerbarer Energien etwa achtmal soviel Strom erzeugt, wie es selber verbraucht.Seit Mitte der 90er Jahre wurden in Wildpoltsried rund 24 Millionen Euro in den ökologischen Umbau der Gemeinde investiert. Es wurden neun Windkraftanlagen gebaut, 26400 Quadratmeter Photovoltaikanlagen installiert und eine Biogasanlage errichtet, welche Wärme für die Haushalte liefert. Aufgrund der stetigen Einbeziehung der Bevölkerung, hinsichtlich ihrer Meinung als auch deren Kapital, entwickelte sich diese Erfogsgeschichte. Aus den Erträgen der Energiegewinnung bezuschusst Wildpoltsried seine Vereine, aber auch die Bewohner erhalten eine entsprechende Rendite für ihre finanzielle Beteiligung am Projekt. Abgerundet wurde die Veranstaltung zunächst mit einem Rundgang im Dorf. Desweiteren konnten im Aussenbereich noch eine Biogasanlage und ein Windrad im Rahmen einer Führung aus nächster Nähe besichtigt werden.

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